Die im August berichteten Rechtstreitigkeiten um das Wort „Face“ haben im Oktober sozusagen ihren Höhepunkt erreicht: nämlich im Film um den Begründer von Facebook, Mark Zuckerberg. The Social Network startete am 1. Oktober und hat seither Millionen Zuschauer und Dollar eingebracht.
Verblüffend für Facebook-Laien ist der Ursprung des Ganzen angeblich aus der Laune zweier Studenten, mit technischen Mitteln die Schönheit der Freundinnen zu evaluieren. Im Klartext: evolutionäre Ästhetik zu betreiben. Vor aller Welt möglichst schön, oder mindestens interessant zu erscheinen, sich selbst im Akt des Kommunizierens als Marke zu etablieren, ist Facebook also von Anfang an eingeschrieben. Es ist damit auch ein Sieg der ökonomischen Vernunft, die auf Wettbewerb setzt. Dass es dabei auch durchaus unredlich zugeht, ist das Thema des ganzen Films, der als Gerichtsverhandlung angelegt ist, aber mit einem Vergleich endet.