In der ersten Dezemberwoche findet in Dresden ein Kongress zur Datensicherheit im Internet statt – eines der Hauptthemen wird, laut Thomas de Maziere, dem Innenminister, die Frage der Gesichtserkennung sein. Neueste Software erlaubt ja, die Gesichter auf digitalen Porträts namentlich so zu kodieren, dass diese Gesichter im Internet sofort überall wieder erkannt und
benannt werden können. Kann man das verhindern? Es ist doch, als sei ein Lasso ausgeworfen, dem niemand mehr entgehen kann, oder nur Menschen in der Dritten Welt ohne Internetanschluss.
Umso auffälliger sind die Anstrengungen der kosmetischen Chirurgie, die inzwischen eine „Epithetik“ kennt. „Epithetiker“ sind kosmetische Chirurgen, welche Unfallopfern das Gesicht rekonstruieren: nach dem Vorbild von „Prothetik„. Anders als die „Prothetiker“, die ja auch mit nicht analogen Gliedmassen arbeiten können – also etwa einem Holzbein – müssen die Epithetiker das Gesicht so genau wie möglich rekonstruieren, bzw. verbessern. Die FAZ brachte am 1. Dezember einen Bericht über Jörn Brom, einen von 38 Epithetikern in Deutschland.