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13. August 2025 – furiose Arbeit am Gesicht

kann man in den Werkstätten des homo visibilis von heute erkennen: buchstäblich, nicht nur im philosophischen oder politischen Sinn. Das heutige Datum erinnert zwar an den Mauerbau und also an die Züchtung des homo sovieticus; die Russistin Jutta Scherrer hat an diese fanatischen Leistungen des Bolschewismus erinnert: „Baustelle Mensch“, nannte sie ihr eben im Springer Verlag erschienenes Buch über „Humanismus in der Sowjetunion“. Rabiate Biopolitik gehörte in dieses Umfeld –  nicht nur im NS Deutschland mit seinen eugenischen Phantasmen .
Die westliche Welt hat sie nach 45 anders entwickelt, jenseits einer oder sogar gegen die Hoffnung auf einen neuen Menschen. Da sind die fanatischen Entwürfe der „Face detection“, die jedem Diktator zur Kontrolle ganzer Nationen dienen; da sind andererseits die Schönheitsvisionen der globalen Kosmetik- und Filmindustrie. Kim Kardashian heisst momentan der Engel an diesem Himmel, der sogar Masken zur Schönheitslinie des Knochenbaus liefert.  Andrii Kopchak heisst der irdische Erlöser im ukrainischen Kriegslazarett: der Mann, der entstellte Soldatengesichter wieder flickt oder gar herstellt.

Die archaischen Ängste, mit einem versehrten  Gesicht ein Leben in Familie und Gesellschaft verloren zu haben, kann niemand nachfühlen, der dieses Schicksal nicht kennt. 1919 liessen die Franzosen im Spiegelsaal zu Versailles französische Gesichtsversehrte auftreten, als Schock, während die Deutschen den Friedensvertrag unterzeichneten. 1924 erschienen solche  Porträts in dem Band „Krieg dem Kriege“ von Ernst Friedrich: viersprachig und später weltweit übersetzt. Wie werden wir  mit den Veteranen des russischen Humanismus, vulgo Vernichtungskrieges, umgehen?

2025-08-13T14:22:11+00:0008 '25|Gesichtsrundschau|

11. August 2025 – Die Ansage von etwas

dieses Format des öffentlichen Dialogs hat längst eine eigene Dynamik entwickelt. Ansagen, Ankündigungen sind als solche eben keine Sprechakte sondern das, was der Name besagt. Und doch gewinnen diese Wortmeldungen an Aktqualität, je nachdem wer sie wann und wozu äussert. Nimmt man Bewegungen der Börse für einen Beweis von „Aktivität“ im linguistischen Sinn, haben Mitteilungen von Trump auf dessen Truth Social längst Sprechaktcharakter, und zwar im Tempo der Social Media selbst. Also im Modus der Reiz-Reaktions-Folge, die vorzeiten empirisch an Fröschen erforscht wurde. Dasselbe gilt für die Widerrufung oder Änderung einer Ansage, die ja als Markenzeichen der Trump-Dialogik gelten kann. Oswald Spengler, der große EndzeitPhilosoph der Weimerer Republik, versuchte sich auch als Sprachphilosoph und meinte: die Befehle eines Hundehalters zeigten die Kernkompetenz von Sprechaktperformance: „Sitz“, „Lauf“, „Fass“.

Gerade heute zeichnen sich zwei Szenarien von politischer Ansagerei in voller Komplexität vor Augen der Weltöffentlichkeit. Netanjahu kündigt die Eroberung der Stadt Gaza an; Trump kündigt ein Treffen mit Putin an. Der UN Sicherheitsrat hat eine Resolution für Waffenstillstand durch Hamas und Israel gebilligt, mit großer Mehrheit, bei russischer Enthaltung. Also nicht VETO, dem stärksten Sprechakt der internationalen Politik – neben einer Kriegserklärung.

2025-08-11T12:41:47+00:0008 '25|Gespräch|

08.08.2025 – Schlimmes Datum

Bekanntlich bedeutet das heutige Datum eine Heilige Zahl für NSympathisanten. Das liesse sich vielleicht ändern, nähme man das Dilemma der deutschen Politik wichtig. In den Nachrichten wird es gerade beschrieben: wachsende Arbeitslosigkeit, wachsende Wehrlosigkeit: die Weimarer Szene vor 1933. Keine Sorge, sagt man im Deutschlandfunk: Die bedrohliche Arbeitslosigkeit – unter anderem wegen der Zölle in den kommenden 5 Jahren ca. 60tausend Entlassungen in der Autoindustrie  – liesse sich allein schon durch Anwachsen der WaffenFirma Rheinmetall auffangen. Ca. 300tausend Arbeitsstellen gäbe es allein hier, wenn die Nato-Pläne zur Aufrüstung und „Kriegstüchtigkeit“ deutscherseits  umgesetzt würden.  „Lasst Waffen sprechen“:  auch die Bundeswehr würde arbeitslose Facharbeiter mit Sachverstand unbedingt aufnehmen und umschulen, Stand heute. Das Stichwort „Kriegswirtschaft“ elektrisiert offenbar autokratisierte Nationen, vulgo Regierungen; Putin hat es bewiesen, unter anderm mit Wiederbelebung des Stalinkultes. Über hundert Denkmäler soll er seit etwa 2008 dem Großen Diktator erneut gestiftet und die Erinnerung an den Großen Vaterländischen Krieg landesweit gefördert haben.
NSympathisanten , die gern die Ziffer 8 zwiefach auf dem AutoNummernschild tragen,  könnten diese 8 also eigentlich dazusetzen. Sie garantiert die Erinnerung an das Jahr 1939, an den Beginn des Großen Vaterländischen Versagens. 

2025-08-08T09:30:58+00:0008 '25|Gesprächsrundschau|

4. August 2025 – Merkel im Selfie

Der neue SPIEGEL feiert den zehnjährigen Geburtstag des berühmten Selfies von Anas Modamani und Angela Merkel.  Sie begegneten sich in Spandau, sie stieg aus dem Auto, er stand günstig und knipste geistesgegenwärtig mit dem Handy. Zeitgeschichte im Inbild, zwei Gesichter von frappierender Narrationsgewalt. Inbegriff von Merkels „wir schaffen das“, aber auch eine bald glühende Hassvorlage für deutsche, besser: für ostdeutsche Xenophobie. Der große Artikel des SPIEGEL resümiert die heutige Lage und erinnert an die hochdramatischen Auseinandersetzungen um Flüchtlingszu – und abwendung. Auf der Hasswelle surfte die AfD nach oben; heute ist sie wahrhaftig bei 25% Prozent und mit Blick auf die kommende Thüringer Landtagswahl 2026  als Partner des BSW  denkbar übermächtig. Was aus der europäischen Flüchtlingspolitik wird, weiss niemand, weil niemand die erratischen Zuckungen der US Politik vorhersehen kann.

Das Geschäft des Gesichterlesens ist uralt. Verwandt mit ihm ist die babylonische Vogelschau, die Leberwahrsagung, Hepatomantie; verwandt ist sie vor allem mit dem Handlesen. Gerade jetzt, in maximal unsicheren Zeiten, würde man gern in diese archaische Stammeslehre zurückfallen. Stattdessen verlangt entweder face detection unser Gesicht als Ausweis; oder Botox formatiert es als physischen Prompt im sozialen Influencer- und Medienrummel. Last but not least erscheinen immer mehr glatt glänzende Robos auf der Bildfläche; vor allem Sweaty, der Schachroboter, der uns längst überholt hat. Faltenlos, mit etwas ruckeligen Bewegungen, aber glühenden Augen. Was kostet wohl so eine Partie gegen den Menschengeist, der Sweaty immerhin kreiert hat, an Strom?

2025-08-04T17:54:38+00:0008 '25|Gesichtsrundschau|

22. Juli 2025 – Im Flecktarn

wird man unsichtbar, oder fast unsichtbar: heute meldet die FAZ, dass ein in Tschechien erfundener Mantel als Tarnkappe die Soldaten vor Drohnen verbergen könnte. Wir werden an Harry Potter erinnert, und richtig, die Schwelle der gerade tobenden Kriege zur Unterhaltungsindustrie ist bedenklich schmal. Die erste tranche wird an die Ukraine geliefert, deren Präsident ja einst als Schauspieler seiner eigenen Rolle glänzte. Finanziert hat zur Hälfte das Crowdfunding einer NGO für rund 150 Umhänge; den Rest sponsort 4M, wer immer das ist.
Dass Schattenflotten, Tarnkappen, Bots und Trolle, Cyberangriffe und hybride Kriegsführung insgesamt die Kriege allmählich im Sinne der game Industry umformatieren, begleitet von Fiktionsbrillen wie von Zuckerbergs Meta, muss uns nicht wundern. Wundern muss man sich aber über die Insistenz von Abtreibungsgegnern, dem menschlichen Leben eine heile Zukunft zu erstreiken, tel quel, wie es immer schon war und entstand. Wie kann man Kindern, die dem gaming verfallen sind, eine menschliche Psyche garantieren, wenn sie nur kein handy mehr zur Hand nehmen dürfen? Und wäre eine menschliche Psyche, entstanden durch Umgang mit lauter Menschen bis zum 12. Lebensjahr ( allenfalls noch mit Haustieren), schliesslich noch kriegstüchtig?

2025-07-22T14:42:52+00:0007 '25|Gesichtsrundschau|

20. Juli 2025 – „I didn’t do it“

sagte jemand im Cockpit der Indian Airline Boeing 787-8 am 12. Juni um 12:09, unterwegs von Ahmadebad nach London. Es war eine Antwort auf die Frage: „Why did you cutoff?  Dieser Dialog wird als bisher unheimlichster Moment der Technik- und Verkehrsgeschichte ins öffentliche Unbewusste eingehen. Er fand sich auf dem Flugschreiber der Boeing, nachdem die Maschine mit 261 Passagieren abgestürzt war, nur wenige Minuten nach dem Start. Als erste Ursache fand man die Schalter für Treibstoffzufuhr erst abgestellt, CUT OFF, dann wieder eingeschaltet. Im Cockpit sassen ein Copilot am Steuer, daneben der Kapitän, eine übliche Anordnung. Der Kapitän leugnete die Abschaltung beharrlich. „I didn-t do it“. Die website ingenieur.de referiert:  „Beide Piloten versuchten zehn Sekunden nach dem CUTOFF, die Schalter zurück auf RUN zu stellen. Nur ein Triebwerk startet erneut. Um 08:09:16 UTC stürzt die Boeing in fünf Gebäude des BJ Medical College – darunter ein Studentenwohnheim. 19 Menschen sterben am Boden.“

 Seit einer Woche wurde die suizidale Erklärung diskutiert. Erst liessen sich die Stimmen nicht eindeutig zuordnen, dann wurden Wartungsmängel entdeckt, aber zuletzt verworfen. Der Kapitän hatte sich diabolisch durchgesetzt und sogar die historische Kontrolle über die stimmliche Aufzeichnung behalten, wenigstens zeitweise. Mit seiner Lüge ermordete er den CoPiloten gleichsam auf Augenhöhe. Sicher werden wir über diesen Kamikaze-Charakter bald mehr erfahren. Welche psychische Vorgeschichte hatte der Mann, und wer sass überhaupt im Flugzeug?

Gehört der Dialog zum Schatten des 20. Juli, den wir heute in Deutschland bedenken? Wie oft ist dieser Satz “ Ich war es nicht“ in den zahllosen Prozessen der Nachkriegszeit in Deutschland und anderswo gesprochen worden. Linguistisch geht es dabei um einen „Sprechakt“: so nennt man Aussagen, die zugleich Vollzug, also Handlung bedeuten. Vor Gericht gibt es nur Sprechakte, auch und gerade die Verleugnung von Taten löst weitere Handlungen aus.  Gerade erleben wir in den USA fortgesetzte Verleugnungen von Handlungen, daraus folgend weitere Prozesse. So sieht sie aus, die Aushöhlung des Rechts. 

2025-07-20T12:46:39+00:0007 '25|Gesprächsrundschau|

14. Juli 2025 – Face Revolution

heute, zum hohen französischen Gedenken an den Sturm auf die Bastille 1789, vulgo „Französische Revolution“, denken wir lieber ans Gegenteil, an die Unterwerfung des Volkes durch herrschende Technik.  Marina Münkler stellt in der Zeitschrift APuZ vom 28. Juni den dramatischen Übergang „Von der Parteien- Zur Plattformdemokratie“ vor: als kaum überschätzbaren Wechsel zur „Mediokratie“. Was als revolutionäre Erneuerung der Demokratie auftrat, führte zu Theatralisierung,  zur Versklavung der PolitikerInnen im Dienst der Imagebildung. Mit Einführung des Internets folgte die „Schwarmintelligenz“ , als „Ausdruck der Hoffnung , dass sich Wissen im Schwarm egalitär verbreiten würde.“ Nie zuvor konnte man so leicht an Information gelangen, nie zuvor gab es aber auch derart kollektive Wissensmeuten wie durch die „sozialen Medien“. Und Meuten waren es vornehmlich durch zwei Tonarten des Kapitalismus: Werbung und Überwachung. Beides hat weniger mit Wörtern zu tun als mit Bildern. Beides hantiert mit einer physischen Währung, die früher „das Gesicht“ hiess, aber inzwischen zur Reizfläche verkam. Überwachung sucht das Gesicht als QR Code mit verkäuflichen Daten; Werbung sucht weltumfassend nach käuflicher Schönheit. Dazwischen liegt die schwer fassbare kommunizierende „soziale Medienwelt“ mit Erfindung der emojis. Eine asiatische Bilderschrift, die ursprünglich vom US amerikanischen Professor für Physiognomik Paul Ekman (*1934) evoziert wurde, in Gestalt einer Gesichtslesekunst mit zweitausendjähriger Tradition. Nonverbale Kommunikation nannte er das, was Personen aller Geschlechter, aber auch Haustiere, mimisch kommunizieren; Freude, Stolz, Überraschung,Wut, Trauer, Ekel, Verachtung. Diese sieben Emotionen hielt er für kulturübergreifend, weltweit verständlich. Die Erkenntnis boosterte die US Filmindustrie, stammte selbst aber aus dem Stummfilm. So auch das wissenschaftliche Projekt von 1978: das „Face Action Coding System“, das immerhin zehntausend mimische Kundgaben für möglich hielt und entsprechende kulturelle Varianten.  Rund vierzig Jahre danach führte Facebook immerhin fünf Emojis ein: das Herz, das lachende, das erstaunte, das traurige, das wütende Smiley, und griff damit „extrem steuernd in die Kommunikation ein.“

Auch die israelische Soziologin  Eva Illouz hat in ihrem neuen Buch „Explosive Moderne“ (2024)  die Rolle der visuell dominierten mailkommunikation ausführlich diskutiert. Die dialogische Anordnung in Facebook oder WhatsApp: erst Bild oder Aussage, dann der Daumen mit Ja oder Nein, oder sonst einem visuellen Symbol, entspricht der grundsätzlichen Entwortung.  Mit den Smileys ausgetauscht werden Gesten – wie unter Gehörlosen. Oder wie unter Tieren.

2025-07-14T13:26:46+00:0007 '25|Gesichtsrundschau|

2. Juli 2025 – „Zurück zur Natur“

lautete um 1800 der Slogan aus Rousseaus Gesellschaftskritik, der Mitte des 18. Jahrhunderts die menschliche Zivilisation abschaffen wollte, sofern sie gegen die Grundwerte von Freiheit, Gleichheit und Authentizität verstiess. „Natürlichkeit“  wurde zum Idol deutscher Romantik und aller Gegner technoider oder verkrampft höfischer Attitüden. So auch in der Jetztzeit, kein Wunder, aus weiblicher Ecke. Im Mai schrieb die FAS  im Wirtschaftsteil:

„Der ‚No Make-up Look‚ macht Schule. Eine Revolution in der Beauty Branche bahnt sich an. Der Siegeszug der Mascara  scheint gebrochen. Wimperntusche galt jahrzehntelang als unschlagbarer Topseller für die Konzerne. Ein ungeschriebenes Gesetz in der Kosmetik besagte: Alles kann man weglassen, wenn die Zeit knapp ist,  Make up, Puder, Rouge, Lippenstift, nur die Mascara nicht. Ohne sie verlässt man nicht das Haus.“

Der Artikel handelte von der globalen Bewirtschaftung einer winzigen Nacktfläche des weiblichen Körpers; winzig im Verhältnis zum ganzen, aber natürlich riesig angesichts der Ausbeutungsmöglichkeiten in sämtlichen visuellen Medien seit Erfindung der Malerei – nicht zu vergessen im ganz realen Konkurrenzkampf der Körper auf dem Markt der Eitelkeiten. Über den „No Make-up-Look„freut sich die Branche, weil natürliches Aussehen nicht einfach durch Nacktheit entsteht. Man suchte und fand vielmehr immer neue Kosmetika und Pflegeprodukte zur „Clean-Girl-Ästhetik„. Hautunreinheiten müssen in glatter Hautillusion verschwinden, das Auge soll von selbst erstrahlen, Lippen ohne teures Aufspritzen wirken. Die Kosmetiktasche hat jetzt statt zwanzig, eher vierzig Produkte – gestylt nach den Influencerinnen auf TikTok. 18,6,Milliarden Euro haben deutsche Frauen und Mädchen 2024 angeblich investiert. Wird es mehr Kinder geben?

2025-07-02T14:48:38+00:0007 '25|Gesichtsrundschau|

20.Juni 2025 – Reden.Lügen.Schiessen.

und sterben lassen: so stellt sich Männer-Aussenpolitik Stand heute dar. Kaum anders die Innenpolitik: männliche Aktivitäten in Kindesmissbrauch und Femizid sind auf dem Vormarsch. Und sei es nur dank ihrer gesteigerten Wahrnehmung kraft KI. Wie soll es weitergehen?  Gestern erst pflanzte der US Präsident zwei Fahnenmasten für die von ihm soeben erschaffene Nation, Stämme von 27 m Höhe vor dem Weissen Haus, für 50tausend Dollar aus der eigenen Tasche. Er salutierte als Einziger.

Die neue Ausgabe der ZEIT übt sich im Übergang. Sie fragt nach Netanjahu: „Was treibt diesen Mann?“und lässt Eva Illouz antworten: egomane Zerstörungssucht nach innen und aussen. Wenn der neue Krieg gegen Iran mit einem Sieg enden sollte, bliebe zurück eine zerbrochene Nation; aussen vielleicht im Bündnis mit arabischen Nachbarn, innen aber mit frommen und daher wehrlosen Siedlern, und ohne ausreichend Fachkräfte, weil diese seit Jahren auswandern.

Wie einleuchtend antwortet aber die iranische Filmproduzentin Minu Barati. Internationale Gruppen iranischstämmiger Fachleute im Ausland, schreibt sie,  arbeiten seit Jahren mit Oppositonellen im Iran zusammen, um eine PostMullah Zukunft zu planen. Technisch, ökonomisch und juristisch.  „Auch und weil [diese Zukunft] gerade von den USA und Israel mitgestaltet wird. Zwei Ländern, deren Führung keinerlei moralischen Kompass mehr besitzt.“

2025-06-20T12:28:26+00:0006 '25|Gesprächsrundschau|

15.Juni 2025 – „Der Gott des Gemetzels“

herrscht augenblicklich weltweit. Russland feuert so viele Drohnen und Raketen auf die Ukraine wie nie zuvor. Israel feuert plötzlich nicht nur auf Gaza, sondern auch auf Iran so viele Raketen und Drohnen wie nie zuvor. In Amerika demonstrieren 5 Millionen von  Menschen gegen den Präsidenten unter dem demokratischen Motto „No Kings“. Der Präsident hält zum 250. Geburtstag der amerikanischen Armee sowie zu seinem eigenen 78. Geburtstag eine Waffenparade ab im Wert von 45 Millionen $.

In Minnesota begann der eigentliche Bürgerkrieg:  eine demokratische Abgeordnete wurde ermordet. Das FBI sucht den Mörder,

An der Ostsee beginnt eine große NatoÜbung gegen die russische Schattenflotte. Im kanadischen Kananaskis Village, Alberta, beginnt der G-7 Gipfel unter Mitwirkung von Friedrich Merz, Emmanuel Macron und Donald Trump. Dieser hatte das gemeinsame Kommuniqué zuletzt scheitern lassen.

2025-06-15T19:12:57+00:0006 '25|Gespräch|
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