zwischen Trump und Musk, auf den wir alle gewartet haben, ist endlich eingetreten. Man kann neugierig sein, wie er weitergeht. Er spielt eine Etage höher als der Ampelstreit bei uns, und in einer Weltnation, mit entsprechenden Folgen.

Warum wurde und wird „Streit“ eigentlich seit Jahren als Markenzeichen der Demokratie ausgegeben und kultiviert, möchte man wissen. Einen historischen Grund gibt es in Gestalt von Carl Schmitt. Im Pamphlet „Politische Romantik“ von 1919 erklärte er die deutsche Liebe zum „Gespräch“ als obsolet : Friedrich Schlegel, Novalis, Adam Müller hiessen die offenbar verheerend friedliebenden Denker. Dagegen der mannhafte Schmitt, mit hitlernahen Freund-Feind-Gedanken, in Europa zuletzt von der Politologin Chantal Mouffe kultiviert.

Die romantische Position dachte hierzulande Habermas weiter. Seine „Theorie des kommunikativen Handelns“ wollte nicht Kriegstüchtigkeit erreichen sondern  argument- und regelbasierte Entscheidungen zum Besten aller.  Die Situation einer persönlichen Brüderfeindschaft in höchster Weltstellung konnte sich 1981 niemand vorstellen – obgleich es sie damals schon gab: in Gestalt des kalten Krieges. Nun gibt es weltweit heisse Kriege zu Land und Meer  mit unzähligen Toten und neuerdings einen heissen Bürgerkrieg im Element des Geldes.