So sieht er also aus, der Zusammenbruch der Gesprächswelt, das Ende der internationalen Diplomatie zwischen Ost und West. Grausam und sekundenschnell zeigt es der Ticker von n-tv: Putins Blitzkrieg gegen die Ukraine von drei Seiten und aus der Luft, und dazu den heldenhaften Kampf der Ukrainer gegen ihn, verlassen von aller Welt, wie sie sind. Sie schiessen zurück, sie fliehen, sie verlieren ihre Liebsten, sie sterben. Zwar sieht und hört man noch emsige Betriebsamkeit bei NATO, EU, G 20 und G 7 und in den präsidialen Büros – aber wann werden die viel beschworenen, angeblich einmütigen Sanktionen wirken? Ein verwundeter Bär wird tobsüchtig. Dass sich Putin an Hitlers Kriegsführung inspiriert, ähnlich wie Donald Trump (der soeben Putins Aktion lobte), hat sich herumgesprochen. Aber wie reagierte die deutsche Wehrmacht auf ihre Niederlage, kam sie willig und eilig mit weissen Fahnen herbei? Absolut bedrohlich ist Putins Besitz von Atomwaffen und unheimlich die Geschwindigkeit, mit der vor wenigen Stunden das giftige Tschernobyl von den Russen erobert wurde. Dort hat man nach 1986 man tödliche Strahlen einbetoniert. Wehe, wer diesen Sarg öffnet.