muss die Ukraine, muss der ukrainische Präsident Selenskyi über sich ergehen lassen. Zuletzt am 3. März mit Trump in Washington, nun, am 15. Mai angeblich in Istanbul. Warten will er hier auf den russischen Präsidenten Putin für ein entscheidendes „Gespräch“ über Frieden oder wenigstens Waffenpause in dieser blutrünstigen Auseinandersetzung um Rohstoffe und Rechtsförmigkeit. Zufällig findet sich auch Mr. Trump in der Nähe und will wohl als Friedensstifter dabei sein? Selbstsicher wie nie nach seinem soeben erfolgreichen Deal über eine halbe Milliarde Dollar Rüstungsverkäufe an Saudi Arabien. Gilt es dem Krieg gegen die Hamas? Sind es Investitionen in eine Gaza-Riviera des Orients?
Was tut man nicht alles, um ein Handelsdefizit zu beseitigen und sich gleichzeitig als Friedensstifter in die NobelpreisShortlist einzutragen. Deals sind im Horizont der dialogischen Menschennatur unblutige Vereinbarungen, schriftlich fixierbar in einer unsterblichen Kulturtechnik. Alles, was dann womöglich kriegstüchtig daraus folgt, gehört zum Kapitel der „sprechenden Waffen“ . Auch das Erheben von Zöllen gehört dazu. Nicht vergessen haben wir aber die frühen Ängste der Erfinder von ChatGPT, wonach dessen Kriegstüchtigkeit zu unkontrollierbaren, weil übereilten Aktivitäten führen könnte. Widerlegt wurden die Ängste bisher nicht. Stattdessen räsonieren große und kleine Mächte (auch in Europa!) soeben über neue Atompläne. Hat Donald Trump wirklich die letzte Kontrolle über Atomwaffen?