möchte man in der kommenden Advents- und Weihnachtszeit, einfach mal Ruhe von aller Politik, allen Medien, allem Streit und Zank. Auch oder gerade weil die vergangenen vier Wochen wieder alles aufgeboten haben, was die regelbasierte Gesellschaft der mitteleuropäischen Länder zerstören könnte, von innen wie von aussen. Das Stichwort  dazu lautet „hybrid“: aber was heisst das eigentlich? Ursprünglich nur „Mischling“, „Kreuzung“ von Arten und Sorten. Also genau das, was heute sozial verworfen wird. Wir wollen nicht, dass Syrer Deutsche heiraten, nicht einmal dass sie einen deutschen Pass erhalten. Je rigoroser dieser Rassismus auftritt, desto hybrider die Kriegsführung. Ist es nicht seltsam?  Russland glänzt damit aussenpolitisch, die USA innenpolitisch. Die Verwirrung der amerikanischen Geister durch „alternative Fakten“ – also gleichsam Bastarde unter den Tatsachen – erzeugt jenen „bullshit“, den der Philosoph Harry G. Frankfurt schon 1986 erkannte: ein Gerede, dem Wahrheit und Lüge egal sind. Hybrides Gerede also. Die Sprache der Werbung und des Konsums, reines Dickicht in einem unreinen Urwald.