von Donald Trump für den Nahen Osten, für Israel und Gaza und umgebende Länder, ist endlich Geschichte. Der müde wirkende Löwe aus Washington kam nach Jerusalem, liess sich dort in der Knesseth feiern, und zwar vor, während und nach einer ziemlich konfusen Rede über die großartigen großartigen Israelis, mit Netanjahu an der Spitze. Die RedeHöhepunkte konnten manche vielleicht überraschen. Unversehens verlangte Trump vom gegnerischen Lage die Begnadigung Netanjahus. Unversehens zollte er der Familie Sheldon Adelson (Las Vegas) den gebührenden Dank für deren jahrelange und massive Unterstützung seiner IsraelPolitik. Und wir erinnern uns: Mit dem Schwiegersohn Jared Kushner begann 2017 der Umzug der US Botschaft nach Jerusalem, 2020 folgten die erstaunlichen Abraham-Verträge zwischen Israel, den arabischen Emiraten, Bahrain, später auch Marokko und Sudan und natürlich den USA. Und heute nun also die Rückkehr der Geiseln, die jahrelang von der Hamas als Unterpfand gehalten wurden. Es sind zwanzig, weitere gestorbene sollen folgen. Die Palästinenser erhalten im Gegenzug zweitausend Gefängnisinsassen aus Israel. Angeblich verurteilte Attentäter und Mörder.
Trump reiste weiter nach Scharm El-Scheich, um den eigentlichen Vertrag zu ratifizieren, einer ungemein komplexen Nachkriegsordnung. Dass an deren Entstehung der jahrelang britische Unterhändler im Nahen Osten, Tony Blair, maßgeblich beteiligt war, blieb bisher weitgehend im Dunkeln. Dabei kommt er aus der britischen Kolonialnation von 1948.